Tauschen, plauschen und

Schnäppchen ergattern

Jahresbilanz: Tauschring zählt 45 Mitglieder.
                              Versteigerung zur Finanzierung  des Abendessens

Illertissen Selten mag eine Jahresversammlung so unterhaltsam und gesellig ablaufen, wie das beim Tauschring Illertissen im Pfarrsaal von St. Martin der Fall gewesen ist. Etwa 45 Interessierte waren gekommen, um mit Edeltraud Kraus einjährige Bilanz zu ziehen und dies anschließend in guter Gesellschaft zu feiern. 

Die Berichte erfolgreich verlaufener Tauschgeschäfte des seit einem Jahr bestehenden Vereins waren eine Sache, die Versteigerung mitgebrachter Dinge zur Finanzierung der gemeinsamen Mahlzeit eine andere. Doch beide spiegelten die der guten Sache innewohnende Mentalität wider und sorgten für einen höchst vergnüglichen Abend. 

Dem Tauschring gehören 45 Mitglieder an, so Vorsitzende Edeltraud Kraus, die großteils aus Illertissen, aber auch aus Obenhausen, Ebersbach, Altenstadt, Bellenberg, Vöhringen, Bubenhausen und Sen- 

den kämen. Darunter befänden sich sieben Tauschfreunde mit Ehepartnern oder Familien. Das durchschnittliche Alter beträgt 46 Jahre, das jüngste Mitglied ist elf Jahre alt, das älteste 71. 

Leistungen, die mit Geld nicht zu bezahlen sind 

Die Marktzeitung kann zurzeit mit etwa 200 Angeboten aufwarten. Gesucht werden Leistungen wie etwa Näh- und Haushaltsdienste, Maler- und Gartenarbeiten, Umzugshilfen, diverse Renovierungsarbeiten oder die Pflege von Fahrzeugen oder  Sprachen-Nachhilfeunterricht. 

 Demgegenüber besteht ein breites Angebot diverser Dienstleistungen aus dem Alltagsbereich, aber auch Instrumentalunterricht, Computer- und Internethilfe oder die Übernahme der Rolle eines Ersatzenkels oder eines Ersatzopas. 

Das mit dem Treffen verbundene gemeinsame Abendessen wurde durch den Erlös aus der Versteigerung der mitgebrachten Dinge finanziert. Für die Umsetzung des mitgebrachten Materials in klingende Münze sorgte Johann Kraus, indem er amüsant und in bester Verkäufermanier seine Waren anpries und auch los wurde. Dass darunter echte Schnäppchen oder auch Liebhaberstücke waren, bewiesen der gebotene Eifer und Preis. Zum Beispiel ein kleines Schnappmesser, dass um ein Haar bei Pfarrer Gall und zuletzt doch in der Handtasche 

von Bürgermeisterin Marita Kaiser landete. Als Nicht-Mitglied zeigt sie sich sehr angetan von den bargeldlosen Geschäftsgepflogenheiten: „Eine gute Sache, die nur 

empfehlen ist. "